Zunächst schien es, als habe Singapur die Lage unter Kontrolle – auch ohne Lockdown. Doch dann stieg die Zahl der Corona-Infizierten, nun schließen Schulen und Geschäfte. Das Beispiel zeigt die Gefahr des Virus in einer vernetzten Welt.

So hatte sich Christof Martin sein erstes Jahr als neuer Schuldirektor in Singapur nicht vorgestellt. Kurz nachdem er im August letzten Jahres die Leitung der Deutsch-Europäischen Schule in Singapur übernommen hatte, zog der Rauch von Waldbränden im benachbarten Indonesien bis in den Stadtstaat und gefährdete die Gesundheit seiner knapp 2000 Schüler. Sport und Unterricht im Freien konnten nicht mehr stattfinden. Heute zwingt ihn das Coronavirus dazu, den Campus der Schule für einen ganzen Monat zu schließen. „Ich wollte die Schule so lange wie möglich offen halten, doch nachdem sich die Fälle im Land häuften, war das nicht mehr möglich“, sagt Martin.

An Singapur zeigt sich gerade beispielhaft, was anderen Ländern in Asien, aber auch Europa und den USA noch bevorstehen könnte: Das Virus wütet in einer vernetzten Welt wie ein Bumerang. Auch wenn es unter Kontrolle scheint und trotz stringent organisierter Maßnahmen – es kommt immer wieder zurück.

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