Category: Digitaler Wandel

Die absurde Youtube-Welt des Kim Jong-un

Eine junge Frau in rotem Kleid fährt auf einer Rolltreppe in eine moderne U-Bahn-Station hinunter. In ihrer Hand hält sie ihr Handy, sie redet in Richtung Kamera, dazu läuft beschwingte Musik. Dass diese Szene nicht in London oder Berlin spielt, wird erst klar, als der Titel des Youtube-Videos erscheint: „Im Untergrund von Pjöngjang“.

Nordkorea, das wohl am stärksten abgeschottete Land der Welt, hat schon seit rund drei Jahren einen eigenen Youtube-Kanal, der existierte aber bislang weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Doch mit Un A, dem Star des Accounts „Echo of Truth“, hat sich das geändert. Seit diesem Jahr präsentiert die junge Frau ihre Videos mit eingängigen Titeln wie „What‘s up Pyongyang?“ und „Pyongyang Tour Series“ – vorwiegend einem Publikum aus dem Ausland, denn die große Mehrheit der Nordkoreaner hat keinen Zugang zum Internet und damit auch kein Youtube.

n perfektem Englisch zeigt Un A einen Alltag in Pjöngjang, der sich nicht wesentlich vom Leben in anderen Großstädten auf der Welt zu unterscheiden scheint. In ihren Videos aus dem Frühjahr und Sommer dieses Jahres machte Un A vor allem das, was viele sogenannte Influencer in London, Paris oder Berlin auch tun. Sie ging joggen, Pizza essen und in einen Freizeitpark und ließ die Zuschauer an ihren Erlebnissen teilhaben.

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Kampf gegen Corona in Asien: Erfolg dank Datenzugriff

Dieser Text erschien zuerst auf dw.com

Ohne Handy kommt man nicht in den Supermarkt: Singapur und Südkorea setzen auf die extensive Nutzung der Daten von Bürgern gegen die Verbreitung von COVID-19. Im Westen will man eher Daten- statt Virenschutz.

Jeden Abend bekommt Janine Dietzel eine SMS der Regierung mit dem Inhalt, dass keine neuen Corona-Fälle registriert wurden. Seit ein paar Wochen sind in Singapur keine lokal verbreiteten COVID-19-Fälle mehr aufgetreten. Dietzel fühlt sich sicher, sie kann sich nicht anstecken. Doch das Sicherheitsgefühl hat eine Kehrseite: “Ich habe keine andere Wahl, als mich den vielen Regeln zu fügen”, sagt sie der DW am Telefon.

Die Regeln fangen an, sobald sie ihre Wohnung in Singapur verlässt. Ihr Handy ist dann immer voll aufgeladen, denn sie braucht es, um sich frei bewegen zu können. “Ich muss mich überall ein- und auschecken.” Wie oft sie ihr Handy zücken muss, erklärt Dietzel am Beispiel eines Besuchs im Einkaufszentrum. Sie scannt es zuerst am Haupteingang, als nächstes, wenn sie drinnen einen der Läden betritt, wenn sie diesen wieder verlässt, und zuletzt, wenn sie aus dem Gebäude wieder auf die Straße hinausgeht. 

Wenn sie also die Shopping Mall und darin vier Geschäfte besucht, wurden ihre Daten zehn Mal gespeichert. “Selbst bei einem kleinen Takeaway-Stand auf dem Markt muss ich mich scannen lassen”, erzählt die Deutsche, die seit drei Jahren in Singapur lebt.

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Crowdfunding picks up slack for green tech start-ups in Europe

This text was first published in the Financial Times here

Even in the midst of this year’s coronavirus pandemic, Bernhard Stöckl still saw the potential for attracting investors to his renewable energy venture.

The chief executive of Austrian renewable energy company Photovoltaik Leitinger started crowdfunding for his “bifacial” solar panel fence, which collects sun energy from two sides and produces up to 10 per cent more energy than its conventional counterparts. “We expected renewables to gain momentum during this crisis — and our investors agreed,” he says. 

The transition to clean energy is dominated by big companies and large-scale public projects aimed at delivering low-carbon power at scale. Yet many individual citizens are keen to do their part in achieving climate targets by backing and installing small-scale renewable kit.

Crowdfunding can get green energy projects off the ground and democratise the energy transition. At the same time, these platforms function differently from traditional investments and carry different types of risks for retail investors.

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Das Virus ist wie ein Bumerang, es kommt immer wieder zurück

Zunächst schien es, als habe Singapur die Lage unter Kontrolle – auch ohne Lockdown. Doch dann stieg die Zahl der Corona-Infizierten, nun schließen Schulen und Geschäfte. Das Beispiel zeigt die Gefahr des Virus in einer vernetzten Welt.

So hatte sich Christof Martin sein erstes Jahr als neuer Schuldirektor in Singapur nicht vorgestellt. Kurz nachdem er im August letzten Jahres die Leitung der Deutsch-Europäischen Schule in Singapur übernommen hatte, zog der Rauch von Waldbränden im benachbarten Indonesien bis in den Stadtstaat und gefährdete die Gesundheit seiner knapp 2000 Schüler. Sport und Unterricht im Freien konnten nicht mehr stattfinden. Heute zwingt ihn das Coronavirus dazu, den Campus der Schule für einen ganzen Monat zu schließen. „Ich wollte die Schule so lange wie möglich offen halten, doch nachdem sich die Fälle im Land häuften, war das nicht mehr möglich“, sagt Martin.

An Singapur zeigt sich gerade beispielhaft, was anderen Ländern in Asien, aber auch Europa und den USA noch bevorstehen könnte: Das Virus wütet in einer vernetzten Welt wie ein Bumerang. Auch wenn es unter Kontrolle scheint und trotz stringent organisierter Maßnahmen – es kommt immer wieder zurück.

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Founders flee to Estonia’s digital paradise

With 12 guides, over 600 tours sold and plenty of positive reviews, Arzu Altinay’s company Walks in Istanbul was going well. Then the business started to go very wrong.

The political atmosphere in Turkey started to change around 2015 and there was a a bloody coup attempt a year later. Tourism dried up. Altinay, who had been a professional tour guide since 1998, lost the vast majority of her customers.

When PayPal stopped operating in Turkey in 2016, even those still wanting to pay for her tours couldn’t. “I was desperate because my business died immediately. I’m a single parent and had no money coming in.”

Altinay knew that she had to move her company outside of Turkey. “The business was working, it just wasn’t working in Istanbul”. Read More