Der König urlaubt in Bayern – die Jugend kämpft um die Freiheit

Während der thailändische König die meiste Zeit in Deutschland logiert, regiert in seinem Land das Militär so eisern, dass die Jugend aufbegehrt – nach dem Vorbild von Hongkong. Manche sehen die Geburt einer globalen Bewegung. 9

Die „Demokratie-Kekse” die Netiwit Chotiphatphaisal bei Protesten in Thailand verteilt, schmecken „köstlich“, sagt er. Doch die sandfarbenen Gebäcke haben auch eine Botschaft, wie das aufgeprägte Demokratiedenkmal in Bangkok beweist. Auch auf seiner Webseite „Delicious Democracy“ verkauft der 23-jährige Studentenaktivist die Kekse – immer in Anspielung darauf, dass Kritiker ihm und seinen Mitstreitern vorwerfen, Demokratie „könne man nicht essen“. Anstatt zu protestieren, sollten sie „lieber arbeiten“ gehen.

Thailand machte in Deutschland zuletzt nur Schlagzeilen wegen seines bizarren Königs, der die meiste Zeit am Starnberger See logiert. Aber hinter dem Wirbel um die exzentrische Figur steht ein hochrelevanter politischer Konflikt. In dem südostasiatischen Land entsteht gerade eine Protestbewegung ähnlich wie in Hongkong – fast täglich protestieren junge Menschen für Demokratie. Manche Experten sehen Thailand gar als Vorzeichen dafür, dass sich der Kampf für Freiheit zu einer globalen Bewegung entwickeln könnte.

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Crowdfunding picks up slack for green tech start-ups in Europe

This text was first published in the Financial Times here

Even in the midst of this year’s coronavirus pandemic, Bernhard Stöckl still saw the potential for attracting investors to his renewable energy venture.

The chief executive of Austrian renewable energy company Photovoltaik Leitinger started crowdfunding for his “bifacial” solar panel fence, which collects sun energy from two sides and produces up to 10 per cent more energy than its conventional counterparts. “We expected renewables to gain momentum during this crisis — and our investors agreed,” he says. 

The transition to clean energy is dominated by big companies and large-scale public projects aimed at delivering low-carbon power at scale. Yet many individual citizens are keen to do their part in achieving climate targets by backing and installing small-scale renewable kit.

Crowdfunding can get green energy projects off the ground and democratise the energy transition. At the same time, these platforms function differently from traditional investments and carry different types of risks for retail investors.

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Indien: Der mächtigste Player im globalen Kampf um den Impfstoff

Bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffs liefern sich China, USA, Russland und Europa ein Wettrennen. Es geht um internationales Ansehen und um Einfluss. Wer auch immer sich vorne sieht: An Indien kommt niemand vorbei. Das Land ist der mächtigste Akteur in diesem Kampf. 1

„Ich bin der festen Überzeugung: Impfstoffe, Tests und Medikamente müssen weltweit verfügbar, bezahlbar und zugänglich sein“, erklärte Angela Merkel bei einer Covid-19-Geberkonferenz im Juni. Auch Chinas Präsident Xi Jinping sagte, sein Land werde einen Impfstoff als „globales öffentliches Gut“ zur Verfügung stellen.

Alles leere Worte? Längst ist ein globaler Machtkampf um die Entwicklung eines Impfstoffs ausgebrochen. Er erinnert an den Wettstreit, welches politische System zuerst die Mondlandung schafft. Denn: Wer als erstes seine Bevölkerung immunisieren kann, gewinnt international an Prestige und kann früher als andere seine Wirtschaft öffnen. Anstatt globaler Solidarität und Bevorzugung der Bedürftigsten zeigt sich eine Art „Impf-Nationalismus“ und ein Verteilungskampf um die vielversprechendsten Impfstoffe, noch bevor klinische Tests abgeschlossen sind.

Derzeit sind weltweit mehr als 155 Covid-Impfstoffe in Entwicklung, 23 davon werden an Menschen getestet. In Russland werden Fortschritte bei der Impfstoffentwicklung im staatlichen Fernsehen gezeigt. Es sollen bereits zwei Testrunden an Soldaten stattgefunden haben. Auch in China soll Ende Juni ein eigener Impfstoff für das Militär zugelassen worden sein.

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„Feind unter Flugblättern begraben“ – Was hinter dem Ballon-Krieg steckt

Militärisch will Nordkorea nun doch nicht gegen den Süden vorgehen. Doch die Spannungen an der Grenze bleiben hoch. Pjöngjang plant, Millionen Ballons steigen zu lassen. Diese Form der Kriegsführung hat Tradition. Und ist lange nicht so friedlich, wie sie klingt. 3

„Die Vorbereitungen für die bisher größte Verteilung von Flugblättern gegen den Feind sind fast abgeschlossen“, berichtete die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA Anfang der Woche. Dazu zeigte sie ein Bild, auf dem vier Menschen Flyer stapeln, bedruckt mit einem Foto des südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in neben Zigarettenstummeln und Schmutz. Sie sollen laut KCNA „tief in Südkorea“ verteilt werden.

In den vergangenen Wochen sind die Spannungen zwischen Nord- und Südkorea stark gestiegen. So drohte Kim Jong-uns Schwester dem Süden mit einer Militäraktion und ließ zuletzt das gemeinsame Verbindungsbüro an der Grenze sprengen.

Des Weiteren kündigte Pjöngjang an, entlang der Grenze Propagandalautsprecher aufstellen zu wollen – und mithilfe von Ballons zwölf Millionen Flugblätter auf die andere Seite zu schicken. Als Begründung für die Flyer-Aktion wurden provokante Flugblätter aus dem Süden angeführt. 

Am Mittwoch verkündete Machtinhaber Kim Jong-un zwar unerwartet, er wolle von der angedrohten Militäraktion gegen den Süden absehen. Doch ob das auch für die Flyer-Aktion gilt, ist unklar. Quellen aus Nordkorea sagten der Webseite „Daily NK“, dass die Flugblätter zwischen dem 25. und dem 28. Juni verteilt werden sollen.

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Göttliches Blut

Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un tritt zurzeit auffällig selten öffentlich auf. Seine Schwester Kim Yo-jong rückt dagegen in den Mittelpunkt. Nun wird sie sogar als Nachfolgerin ihres Bruders gehandelt.

Als Nordkorea am Dienstagnachmittag das innerkoreanische Verbindungsbüro in die Luft jagte, war es nicht der Diktator Kim Jong-un, der das Signal dazu gegeben hatte. Es war seine Schwester, Kim Yo-jong: „In nicht allzu langer Zeit wird eine tragische Szene des komplett zerstörten nutzlosen Nord-Süd-Verbindungsbüros zu sehen sein.“

Das Büro steht sinnbildlich für die Annäherung des geteilten Koreas. Kim Yo-jong drohte: „Ich spüre, dass es an der Zeit ist, mit der südkoreanischen Regierung zu brechen.“ Seoul sei „der Feind“.

Die kleine Schwester des Diktators war der Öffentlichkeit bisher als zurückhaltende Assistentin des „großen Anführers“ bekannt. Auf Aufnahmen mit ihrem mächtigen Bruder hielt sie sich stets eher im Hintergrund. Doch nun tritt sie auf dramatische Weise aus seinem Schatten. Dass sie es war, die die Explosion veranlasst hatte, demonstriert ihren rasanten Aufstieg in Pjöngjangs Machtgefüge.

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