Terror in Wien: “Schleich di, du Oaschloch!”

Hubschrauber kreisen über Wien, die Stadt ist geisterhaft leer. Im Schock. Nicht nur die Gegend rund um die Tatorte ist still. Viele Geschäfte sind geschlossen – obwohl sie trotz Lockdown geöffnet sein dürften. Wer den Terroranschlag erlebte, sucht nach Antworten.

Die Gegend rund um den Schwedenplatz und das belebte Ausgehviertel „Bermudadreieck“ wirkt am Morgen nach dem Terroranschlag in Wien wie ausgestorben. Kein Vergleich zu Montagabend, wo sich Menschen bei frühlingshaften Temperaturen genau hier trafen, um in den Restaurants und Bars ein letztes Mal vor dem Lockdown beisammen zu sein.

Nun ist diese Gegend abgeriegelt, schwer bewaffnete Polizisten und Soldaten stehen rund um die Seitenstettengasse, wo sich die Synagoge Stadttempel befindet. Dort fielen am Montagabend gegen 20 Uhr die ersten Schüsse.

„Ich sah einen schwer bewaffneten Angreifer, der auf die Menschen in den Bars und Restaurants schoss. Meine Familie und ich entfernten uns vom Fenster, und ich rief die Polizei“, erzählt Schlomo Hofmeister am Dienstagvormittag WELT unweit der Synagoge.

Hofmeister ist Gemeinderabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde in Wien. Von einem antisemitischen Motiv geht er nicht aus. Die Synagoge war zu diesem Zeitpunkt bereits geschlossen. Eher hätten die Täter die warme, letzte Nacht vor dem Lockdown genutzt, um möglichst viele Leute in dem Ausgehviertel zu treffen. Denn ab 20 Uhr am Dienstagabend gilt in Österreich eine Ausgangssperre.

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Generation Freiheit

Zehntausende meist junge Menschen, die sich mit Regenschirmen und Gasmasken schützen; ihnen gegenüber eine Wand aus Polizisten, Wasserwerfer feuern auf die Demonstranten. Diese Bilder der vergangenen Tage erinnern an Hongkong, sie stammen aber aus Bangkok. Dort formt sich seit Monaten eine junge Demokratiebewegung, die den Rücktritt der militärnahen Regierung und von König Rama X. fordert.

Seit Tagen protestieren Menschen trotz Versammlungsverboten in Bangkok und anderen Städten. Die jungen Thais werden dabei auch von der Hongkonger Protestbewegung unterstützt. Und die Reaktion der thailändischen Regierung unter Ex-General Prayuth Chan-ocha erinnert an jene der kommunistischen Führung Chinas. Zuletzt wurden die Anführer der Bewegung festgenommen, Medien im Land zensiert und Haftstrafen für monarchiekritische Social Media Posts verhängt. 

Eine klare Stellungnahme Deutschlands, wo der thailändische König sich meistens aufhält, bleibt bisher aus. Doch wenn der Autoritarismus in Thailand siegt, dann wird laut Experten auch der Einfluss Chinas im Land und in der Region wachsen.

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Atommacht für immer – die große Furcht der Kim-Dynastie

Seit Monaten laufen die Vorbereitungen: Auf Satellitenbildern sind Hunderte Fahrzeuge, Truppen in Formation und neu errichtete Gebäude für Panzer, Militärfahrzeuge und mutmaßlich auch Raketen-Rampen zu sehen. Sogar der Kim-Il-Sung-Platz wurde auf einem Trainingsgelände nachgebaut, um die große Militärparade möglichst realistisch einzustudieren.

Am 10. Oktober feiert Nordkorea den 75. Gründungstag der regierenden Partei – und das Großereignis soll perfekt über die Bühne gehen.

Am Wochenende könnte Machthaber Kim Jong-un daher auch wieder Raketen und möglicherweise sogar eine neue Waffe präsentieren. Dies würde verdeutlichen, dass die Verhandlungen mit den USA im vergangenen Jahr zu nichts geführt haben. Experten glauben ohnehin, dass selbst erfolgreiche Gespräche niemals zu vollständiger atomarer Abrüstung führen werden.

Solange die Kim-Dynastie an der Macht ist, so die Annahme, werde Nordkorea immer eine Atommacht bleiben. Denn das Regime hat eine große Furcht: so zu enden wie Staaten, die ihre Atomwaffen abgegeben haben. 

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Auf eine Pizza in Pjöngjang

Eine Youtuberin namens Un A soll das kommunistische Nordkorea für den Westen weltoffen und wohlhabend präsentieren. Dafür geht sie essen, einkaufen und joggen. Eine Strategie, die bei einigen durchaus aufgeht. Experten haben eine Erklärung.

Un A steht in einem riesigen Konzertsaal, hinter ihr strömen Hunderte junge Menschen mit Mundschutz in Richtung Bühne. „Ich weiß nicht, ob es bei euch auch ‚Youth Day‘ gibt, aber bei uns ist er eines der aufregendsten Ereignisse“, ruft sie und beklatscht die bunt gekleidete Tanzgruppe, die auch beim Eurovision Song Contest auftreten könnte. Die junge Frau mit dem Kurzhaarschnitt lebt nicht in Europa, sondern in Pjöngjang. Un A ist Nordkoreas erste englischsprachige YouTuberin.

Der Kanal „Echo of Truth“, auf dem ihre Beiträge laufen, hat nichts mehr mit Aufnahmen von steifen Militärparaden gemein oder der Staatspropaganda mit 80er-Jahre-Flair, für die die Diktatur bisher bekannt war. In ihren Videos mit Titeln wie „What’s up Pyongyang?“ isst sie Pizza, geht joggen, oder in einen Freizeitpark.

Ihre Landsleute erreicht sie damit nicht, in Nordkorea ist der Zugang zum Internet der Elite vorbehalten. Doch das ist auch gar nicht das Ziel: Un A soll, in fließendem Englisch, junge Menschen im Ausland ansprechen und ihnen ein Nordkorea zeigen, das durch Menschlichkeit und Harmonie überzeugt.

Die kommunistische Diktatur experimentiert bereits seit einigen Jahren mit sozialen Medien. In den letzten Wochen jedoch haben die Beiträge von Un A und anderen jungen Moderatorinnen stark zugenommen. Sie präsentieren Nordkoreas vermeintlichen Alltag und sollen aus dem Westen stammende „Fake News“ über ihr Land entlarven.

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Start-ups in Austria risk falling behind European rivals

This text was first published in the Financial Times here

Austria, like Germany, has a deftness for creating highly specialised companies — often less well-known “hidden champions” — that are also global leaders in their field, according to the agency charged with promoting investment in the country.

The Austrian Business Agency (ABA) paints a shining picture of the local start-up scene in which new businesses, incubators, accelerators, co-working spaces and new venture capital funds have emerged over recent years, attracting capital from outside.

“In 2019, start-ups attracted €218m in investment. Especially, scale-ups have been successful in attracting funding internationally,” the ABA says.

But the rate at which start-ups are created in Austria remains lower than that in comparable European countries, and a new law aimed at controlling foreign direct investment from non-EU countries, coupled with existing red tape, has prompted concerns that innovation is being stifled.

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