Nch einem Corona-Ausbruch in einer Sektengemeinde in Südkorea hatten die Infizierten gleich zweimal Grund zur Sorge: erstens, selbst erkrankt zu sein. Und zweitens, dafür öffentlich verurteilt und online gemobbt zu werden.

In Asien ist die Zahl der Corona-Infektionen im Vergleich zu Europa sehr niedrig. Neben guter Vorbereitung, hohen Testkapazitäten und einer konsequenten Kontaktverfolgung liegt das auch daran, dass ein starker sozialer Druck besteht, sich an die Regeln zu halten. Proteste von Corona-Leugnern etwa sind undenkbar. Vielmehr zeigt sich in diesen Ländern ein anderes Extrem: Eine Covid-19-Erkrankung kann zu einem sozialen Stigma führen, weil sie als selbst verschuldet gilt und die Gemeinschaft gefährdet.

Wer sich in Deutschland mit dem Coronavirus infiziert, dem ist im Normalfall das Mitgefühl seiner Mitbürger sicher. In ostasiatischen Ländern wie Japan, Südkorea oder Singapur ist das anders. Lokale Medien berichten über zunehmendes Online-Mobbing Erkrankter.

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