In keinem anderen Land der Welt sind die CO₂-Emissionen seit den 90er-Jahren so stark gestiegen wie in Indien. Der globale Kampf gegen den Klimawandel kann ohne das Milliardenland nicht gewonnen werden. Das weiß auch Neu-Delhi. Doch es gibt ein Problem.

„Saubere Luft ist mein Grundrecht, doch ich ersticke“, steht auf dem Schild, das ein junger Mann in den vom Smog verhangenen blassgrauen Himmel von Delhi reckt. „Fridays for Future“ hat in der indischen Hauptstadt zum Klimastreik aufgerufen. Die Teilnehmer beschweren sich vor allem über eines: die verpestete Luft.

Sie kriecht in Lungen, Haut und Haare. Sie dringt in die Häuser, in denen wohlhabende Menschen sie mit Luftreinigern zu filtern versuchen, während arme Menschen ihr ausgeliefert sind. Saubere Luft ist hier Luxus: In keiner anderen Hauptstadt der Welt ist die Luftverschmutzung so schlimm wie in Delhi.

Deutschland debattiert leidenschaftlich über seine Klimapolitik. Doch die Frage, ob der Klimawandel aufzuhalten ist, entscheidet sich in anderen Ländern. Das Schlüsselland, dessen Bedeutung für den Klimaschutz immer weiter steigt, wird dabei oft übersehen: Indien.

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