Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un tritt zurzeit auffällig selten öffentlich auf. Seine Schwester Kim Yo-jong rückt dagegen in den Mittelpunkt. Nun wird sie sogar als Nachfolgerin ihres Bruders gehandelt.

Als Nordkorea am Dienstagnachmittag das innerkoreanische Verbindungsbüro in die Luft jagte, war es nicht der Diktator Kim Jong-un, der das Signal dazu gegeben hatte. Es war seine Schwester, Kim Yo-jong: „In nicht allzu langer Zeit wird eine tragische Szene des komplett zerstörten nutzlosen Nord-Süd-Verbindungsbüros zu sehen sein.“

Das Büro steht sinnbildlich für die Annäherung des geteilten Koreas. Kim Yo-jong drohte: „Ich spüre, dass es an der Zeit ist, mit der südkoreanischen Regierung zu brechen.“ Seoul sei „der Feind“.

Die kleine Schwester des Diktators war der Öffentlichkeit bisher als zurückhaltende Assistentin des „großen Anführers“ bekannt. Auf Aufnahmen mit ihrem mächtigen Bruder hielt sie sich stets eher im Hintergrund. Doch nun tritt sie auf dramatische Weise aus seinem Schatten. Dass sie es war, die die Explosion veranlasst hatte, demonstriert ihren rasanten Aufstieg in Pjöngjangs Machtgefüge.

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